REGION/LIMBURG. Die JUSOS Limburg-Weilburg hatten zum „Interkulturellen Begegnungsfest“ in die Limburger Jugendfreizeitstätte „Fetze“ eingeladen. Die Menschen kamen in Scharen. Flüchtlinge aus aller Welt, sowie Interessierte, Helfer und Ehrenamtler. Pünktlich nach dem Sonntagsgottesdienst evangelischen Kirche am Bahnhofsplatz in Limburg erklangen im Erdgeschoss orientalische Klänge und ein köstlicher Duft von orientalischen Köstlichkeiten umgab das Gelände. Denn die JUSOS Limburg-Weilburg, die Jugendorganisation der SPD, öffneten Punkt 12 die Pforte des Jugendfreizeitzentrums „Fetze“ zu ihrem interkulturellen Begegnungsfest.
Alle geflüchteten Menschen, die im Kreis ein zu Hause gefunden haben sowie die Menschen in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Limburg und Diez wurden gemeinsam mit der Bevölkerung, den zahlreichen Wohlfahrtsorganisationen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern eingeladen, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen und zu feiern. Über den Tag verteilt folgten mehr als 300 Gäste aus dem gesamten Kreisgebiet der Einladung, für die, die JUSOS in den jeweiligen Flüchtlingsunterkünften einen Fahrdienst angeboten hatten, und machten die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg. Unter den Gästen auch Limburgs zukünftiger Bürgermeister Marius Hahn, der SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Eckert, der DGB Kreisvorsitzende Gerd Blankenburg, die Sprach- und Kulturvermittlerin der Stadt Limburg Negat Hassen und weitere Vertreterinnen und Vertreter aus den Kreis- und Kommunalverbänden. „Wir sind immer noch überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit der Gäste sowie von dem rundum gelungen Programm“, so die Kreisvorsitzende der JUSOS Viktoria Spiegelberg-Kamens, die die Gäste durch das abwechslungsreiche Programm begleitete.
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Neben der hervorragenden leiblichen Versorgung, die Familie des JUSOS Ismail El Chab federführend übernommen hatte, boten einige Mitglieder der Trommelgruppe DÈRU BÈY einen stimmungsvollen Trommelworkshop an, der so gute Klänge hervorbrachte, dass sich dazu viele Menschen zum Tanzen zusammengefunden haben. Motiviert von den musikalischen Rhythmen und erinnert an die Ausgelassenheit des Lebens vor Krieg, Terror und Vertreibung, stimmten einige Gäste aus Afghanistan, Eritrea und Syrien im Laufe des Nachmittags Lieder aus Ihrer Heimat an, denen die Gäste emotional sehr berührt lauschten. Der Limburger Stadtführer Hans-Peter Günther bot eine mehrsprachige Stadtführung durch Limburg an und wurde von zwei Dolmetschern begleitet, die die Stadtführung auch in den Sprachen Fārsī und Tigrinya übersetzten.
Den ganzen Tag über wurden Kontaktdaten und Unterstützungsmöglichkeiten ausgetauscht – eben ein richtiges Begegnungsfest! Die JUSOS sind sich sicher, dass es höchste Zeit für ein derartiges fest war und dass man mit ähnlichen Veranstaltungen daran anknüpfen werde.
Die JUSOS bedanken sich bei allen Teilnehmern, den vielen ehrenamtlichen Helfern, Spendern sowie bei der Evangelischen Kirchengemeinde und dem Team der „Fetze“ für das gelungene Begegnungsfest und die vielseitige tatkräftige Unterstützung.
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