Die Gestaltung des Neumarktes ist Bestandteil des Landesprogramms “Aktive Kernbereiche” und soll vom Land erhebliche Fördermittel erhalten. Mit komplementären städtischen Mittel stehen über 2 Mio. € für eine Neugestaltung zur Verfügung. „Der Neumarkt ist die Hauptverbindung vom Bahnhof in die Altstadt. Eine attraktive Gestaltung dieses Weges, sorgt für eine Belebung in der Innenstadt“, so Hans-Ulrich Muth (SPD), Fraktionsgeschäftsführer. Auch eine Belebung der Grabenstraße verspricht sich Muth von einer solchen Neugestaltung.
Ein Bauprojekt in einer solch zentralen Lage will gut überlegt werden. Deswegen fordert die SPD-Fraktion schon seit Beginn eine starke Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in den Gestaltungsprozess. Dieser Antrag wurde von der Mehrheit aus CDU und Grünen abgelehnt. Diese entschieden, dass der Neumarkt parkfrei zu gestalten sei, die Stadtverwaltung stellte einen Gestaltungsentwurf vor, der auf wenig Gegenliebe bei der öffentlichen Präsentation aus der Bevölkerung stieß.
Der neue Bürgermeister, Dr. Marius Hahn (SPD), der am 2. Dezember sein Amt antritt, sagte daraufhin zu, dass eine weitere Informationsveranstaltung, nach einem intensiven Diskussionsprozess, bei dem jeder eigene Gestaltungsideen bei der Stadt einreichen kann, durchgeführt, die Gestaltungsideen überarbeitet werden. Besonders heftig war die Kritik aus dem City-Ring, der über 5.000 Unterschriften sammelte, die sich gegen die Ideen eines park- oder autofreien Neumarkts richten.
Zu dem heiß diskutierten Thema veranstaltete die SPD einen Informationsstand am Ort des Geschehens. Der städtische Neumarkt-Entwurf wurde der Bevölkerung vorgestellt. Die Bürger konnten Vorschläge abgeben und selbst tätig werden, indem sie ihre Ideen in einen vorgefertigten Plan eintrugen.
„Der Brunnen soll nicht umgestaltet werden. Er ist doch schön, der hat Geschichte, das Geld kann man für was besseres ausgeben“, hieß es bei einem der Interessierten. „Das ist nicht schlecht, wenn da ein paar Bänke hinkommen. Das find' ich gar nicht schlecht“, war eine andere Reaktion aus der Bevölkerung. „Was ist denn da überhaupt geändert?“, fragte eine interessierte Anwohnerin, die die Pläne zum ersten mal sah.
Peter Rompf, Fraktionsvorsitzender der SPD, fasste die Resonanz am Infostand wie folgt zusammen: „Die Bürger, die heute morgen da waren, haben im derzeitigen Entwurf nicht den großen Wurf gesehen. Wenn man so viel Geld in die Hand nimmt, gehört da einiges mehr geändert.“
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